Der Himmelstempel ist ein 273 Hektar großes Tempelgebiet südlich der Innenstadt von Peking. Sein berühmtester Tempel ist  Gebetshalle für reiche Ernte.  Der Tempel wurde während der Regierungszeit von Kaiser Yongle aus der Ming-Dynastie fertiggestellt  in  1420. Derselbe Kaiser baute auch die Verbotene Stadt, aber kleiner als der Himmelstempel, denn der Gott des Himmels sollte einen größeren Aufenthaltsort haben als der Mensch.

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Der Himmelstempel wurde auch während der Qing-Dynastie bis zum Ende des gesamten chinesischen Reiches genutzt. Es wurde zuletzt 1914 von Diktator Yuan Shikai für religiöse Darbietungen verwendet. Damals versuchte er zu zeigen, dass er ein himmlisches Recht auf Macht hatte.

Die Tempelanlage ist der chinesischen Lehre des Feng Shui nachempfunden – Yin und Yang stehen im Gleichgewicht. Im Tempel begegnen sich Erde und Himmel, also der Kaiser (Himmelssohn) und der Himmel als Gottheiten.